Einbruchschutz
Ist das nicht selbstverständlich?
Einbruchschutz - in vielen Wohnungen und Häusern bisher Illusion
Einbruchschutz – ist das nicht selbstverständlich und jedes Haus und jede Wohnung ist geschützt vor Einbrechern? – Nein! Alle 4 Minuten geschieht ein Einbruch: Ungesicherte Fenster und Türen überwindet der Einbrecher nur mit einem Schraubenzieher in weniger als 30 Sekunden – und den Täter interessiert jedes Haus und jede Wohnung.
Der Einbrecher raubt uns finanzielle Werte, liebe Erinnerungsstücke und unser Sicherheitsgefühl. Einbruchsopfer sind traumatisiert und brauchen z. T. Monate, um zum Alltag zurückzufinden.
Daher: Beugen Sie vor - schützen Sie sich, Ihre Lieben und Ihr Zuhause. Ob beim Neubau oder im Rahmen von Renovierungen – denken Sie an Einbruchschutz!
Auch bestehende Fenster können nachgerüstet werden.
Einbruchschutz wirkt!
Die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnet für 2022 einen Anstieg beim Wohnungseinbruch. Insgesamt wurden 65.908 Fälle einschließlich der Einbruchsversuche erfasst, 2021 waren es 54.236. Die Aufklärungsquote lag 2022 bei 16,1 Prozent. Mitursächlich für den Anstieg dürfte das Ende der Corona-bedingten Einschränkungen sein, das mit der Rückkehr zum öffentlichen bzw. gesellschaftlichen Leben wieder vermehrt Tatgelegenheiten für Wohnungseinbrüche bietet. Dennoch liegt die Fallzahl im abgelaufenen Jahr weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie, 2019 wies die PKS noch 87.145 Fälle einschließlich Einbruchsversuche aus.
Die Einbrecher verursachten im vergangenen Jahr beim Wohnungseinbruch einen Schaden (nur Diebesgut/Beute) von 206,6 Millionen Euro (2021: 146,6 Millionen Euro). Insgesamt sind die Schadenssummen (mit wenigen Ausnahmen) seit 2013 gesunken. Eingebrochen wurde weiterhin meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren.
Viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der zu anderen Delikten vergleichsweise hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: So blieben im Jahr 2022 46,8 Prozent der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. Dies unterstreicht zugleich auch das Erfordernis, Präventionsmaßnahmen weiter zu forcieren.
Wer sein Eigenheim saniert oder altersgerecht umbaut, profitiert zusätzlich beispielsweise von den Förderprodukten der KfW, die Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz fördert. Weitere Informationen zur Förderung: https://www.k-einbruch.de/foerderung/
Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer kurzen Abwesenheit des Bewohners, so etwa zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrecher begangen (2022: 24.171 Fälle bzw. 36,7 Prozent aller Wohnungseinbrüche). In Wirklichkeit dürfte die Zahl sogar noch höher liegen, da nicht bei allen Wohnungseinbrüchen die genaue Tatzeit feststellbar ist.
Umfassende Informationen zum Thema Einbruchschutz erhalten Sie auch unter www.k-einbruch.de, der Website der von Polizei und Kooperationspartnern aus der Wirtschaft initiierten Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH.
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2022, Bundeskriminalamt
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